Der VulkaMaar-Pfad – Wandern durch Jahrmillionen

19.05.2021

Eine Wanderung - Drei Perspektiven

Anne, Anja und Mandy wandern den VulkaMaar-Pfad

So hat Anne Schmitz die Wanderung über den VulkaMaar-Pfad erlebt:

Der lang ersehnte Frühling lässt sich endlich blicken. Bevor das grüne Dach die Vulkaneifel schließt, machen wir uns auf den Weg und wollen selbst herausfinden: Ist der VulkaMaar-Pfad wirklich der "Schönste Wanderweg Deutschlands"?

Lange hatte der Winter uns fest im Griff. Schnee, Frost und Eis haben es lange in der Vulkaneifel ausgehalten. Die letzten kalten Tage sind jetzt endlich vorbei. Nun, wo die ersten Sonnenstrahlen es geschafft haben, wandern wir los. Wir entdecken, wie nicht nur die Natur erwacht ist. Auf dem Lieserpfad parallellaufenden Stück bewundern wir die Burgen, entdecken den Burgweiher im Tal, springen über kleine Bäche und schießen so manches Foto über eine erwachende Natur. Anfangs tragen wir noch Mütze und Handschuhe, dann wird uns warm durch die wärmende Sonne und die steil und steileren Aufstiege, zum Beispiel durch die Wolfsschlucht und auf den Mosenberg. Der ein oder andere umgestürzte Baum hat uns zeigt uns, dass der Winter doch gerade erst ausgezogen ist.

Wir wandern parallel zur Lieser, wechseln zur Kleinen Kyll, klettern den Mosenberg hinauf und vorbei am Outdoor-Klassenzimmer, zum Windsborn Krater. Wir wandern durch die ursprünglichen Dörfer Bettenfeld und Meerfeld. Sehen Hühner, Pferde, Eichhörnchen, Riesenameisen und Rinder. Ursprüngliche Dorfläden und gepflegte Dorfplätze laden zum Verweilen ein. Hier ist ganz klassisch die „Welt noch in Ordnung“. Das Tagesziel ist das Meerfelder Maar, der Start des Kosmosradwegs und eines der Postkartenmotive der Vulkaneifel.

Tag 1 unserer Wanderung hat uns einen sonnigen und überaus versöhnlichen Wandertag beschert. Die Etappe von ca. 14 Kilometern erhält das Fazit „besonders lohnenswert“ von uns. Die Ruhe und doch die unterschiedlichen Laute der Natur strahlen Ruhe und eine Gelassenheit aus, die uns in vielerlei Hinsicht im Alltag verloren gegangen scheint.

Auch der 2. Tag beginnt mit einem morgendlichen Tau und einer Kühle, die uns allerdings schnell ausgetrieben wird. Der steile Aufstieg vom Meerfelder Maar hoch zum Landesblick auf über 500 NN lässt unsere Körpertemperatur ansteigen. Die Mühe wird belohnt, vom Turm aus können wir wie immer nur noch staunen. Die Weite des Maartrichers ist von oben deutlich erkennbar. Der 360° Rundblick über die Eifel im frühmorgendlichen Nebeltau ist einfach nur herrlich und bewundernswert. Richtung Bleckhausener Mühle laufen wir bergab vorbei am Sauerseifen und wechseln auf die andere Bachseite der Kleinen Kyll. Heute begegnen uns Rinder, Rehe, Eichhörnchen und immer wieder lautstark der Specht. Die Idylle und Ruhe und das Rauschen der Kleinen Kyll unterwegs sind eine perfekte Abwechslung zum Büroalltag. Möglichkeiten zur Einkehr unterwegs gibt es nicht, dafür gab es allerdings Proviant aus dem Rucksack und kleine Hütten und Bänke zur Pause unterwegs.

Es ist doch erstaunlich, wie schnell man weitere 14 Kilometer des typischen Eifelgeländes mit dem „hoch und runter“ hinter sich bringt und eine so einzigartige Natur unterwegs bewundert, wenn man die Sinne darauf lenkt. Wir wechseln natürlich wieder ins Liesertal kurz vor Manderscheid, um mit dem versöhnlichen Blick auf die Manderscheider Burgen unsere Wanderung auf dem Lieserpfad zu beenden. Im Kurpark blühen die Frühlingsblumen und die perfekten Wandertage rund um Manderscheid sind nun leider zu Ende. Auch heute erlebten wir eine Wanderung, die den Namen „Premium“ verdient hat.

Man lernt gerade in außergewöhnlichen Zeiten wie diesen aufs Neue zu schätzen, wie schön unsere Heimat ist. Wir leben und arbeiten dort, wo andere Urlaub machen. Und eines hat die letzte Zeit uns gezeigt - man soll doch allem immer was Positives abgewinnen - es ist gar nicht unbedingt erforderlich, in die weite Welt zu ziehen. Unsere Heimat hat so viele Facetten und so viel zu bieten. Man muss nur mit offenen Augen unterwegs sein und die Vulkaneifel in vollen Zügen genießen!

Ja! So lautet unser Fazit. Der VulkaMaar Pfad hätte das Zeug dazu, hätte es auch verdient und ist in unseren Augen „Deutschlands schönster Wanderweg 2021“! Stimmen Sie noch schnell für uns ab!

Autorin: Anne Schmitz

So hat Anja Uller die Wanderung über den VulkaMaar-Pfad erlebt:

Wir starten um 8.10 Uhr an der Tourist Information Manderscheid bei schönstem Wetter (Temperatur ca. 5°C) zunächst Richtung Lieserpfad. Bereits nach kurzer Zeit auf dem mich immer wieder begeisternden Pfad können wir den ersten Ausblick auf die Manderscheider Burgen genießen.

Weiter geht’s vorbei an der Robertskanzel mit Blick auf den Burgweiher, die ganze Zeit begleitet vom Rauschen der Lieser, die sich an diesem Morgen wie ein silbernes Band durch’s Tal schlängelt. Nach einer Minipause am Philosopheneck geht es immer noch auf engem Pfad weiter zum Weifelsjunk, wo sich uns ein lohnender Ausblick ins Tal der Lieser bietet. Dann verlassen wir den Lieserpfad Richtung Wolfsschlucht und Horngraben. Wir überqueren die Straße und folgen den VulkaMaar-Pfad-Beschilderungen in den Wald und in das Tal der Kleinen Kyll. An der Germanenbrücke angelangt, die auch Teil des Achtsamkeitspfades ist, genießen wir den Blick auf den Wasserfall der Kleinen Kyll. Wir überqueren die Brücke und gehen rechts zur Wolfsschlucht, wo sich bizarre Basalt- und Lavaformationen befinden. In dieser Schlucht stößt der Horngraben auf die Kleine Kyll und ein schmaler Pfad schlängelt sich über die Felsbrocken nach oben. Nach einer kurzen Rast mit Blick in die Wolfsschlucht setzen wir unsere Wanderung fort Richtung Mosenberg. Dort führt der Vulka-Maar-Pfad durch den Vulkanerlebnispark Mosenberg, ein Paradies für geologische Interessierte. Weiter geht’s zur Gipfelhütte auf dem Mosenberg. Der Aufstieg ist recht anstrengend, wir werden jedoch durch einen herrlichen Ausblick auf Manderscheid und Bettenfeld belohnt. Nach kurzer Stärkung setzen wir unseren Weg fort zum Windsborn Kratersee und genießen dort die vollkommene Ruhe des mystischen Gewässers. Nun steigen wir ab nach Bettenfeld, vorbei am Parkplatz des Vulkanerlebnisparks und durch den Ort. Der Weg geht weiter in Richtung Meerfeld, das von den Einheimischen sogenannte „Schallerpedchen" hinunter, wo wir dann am Ortseingang von Meerfeld landen. Weiter geht es durch den Ort, wobei wir mehrere Einkehrmöglichkeiten pandemiebedingt „rechts“ liegen lassen müssen, links von uns das Meerfelder Maar, und durch das Meerbachtal Richtung Kosmosradweg. Für heute endet hier unsere Wanderung. Morgen werden wir den zweiten Teil des VulkaMaar-Pfades in Angriff nehmen.

Bei wiederum schönstem Wanderwetter starten wir um kurz nach 8 am Meerfelder Maar. Links neben der K10 geht es steil bergan in Richtung Landesblick. Nach ca. 3 km erreichen wir den Aussichtsturm Landesblick. Dort erwartet uns ein Panorama von Wäldern, Feldern, umliegenden Dörfern wie natürlich Meerfeld mit dem Maar im Vordergrund, Bettenfeld, Deudesfeld und Bleckhausen. Weiter führt uns der Weg bergab an Sauerseifen vorbei, oberhalb des Kosmosradweg zur Bleckhausener Mühle ins Tal der Kleinen Kyll. Wir überqueren dort die Kleine Kyll und nach einer kurzen Rast geht es oberhalb der Bleckhausener Mühle ca. 5 km weiter Richtung Manderscheid. Es ist ein Wechselspiel zwischen bergauf und bergab auf diesem kurvigen Waldweg bzw. -pfad. Nach einem letzten steilen Anstieg erreichen wir das Hüttendorf Moritz, wo wir die L46 überqueren und unseren Weg Richtung Lieserpfad fortsetzen. Wir laufen einen Feldweg, bevor wir im Wald den Eifelsteig/Lieserpfad erreichen und auf diesem schmalen, abwechslungsreichen Pfad allmählich dem Ende unserer Wanderung entgegenlaufen. Kurz vor Manderscheid erscheinen im Wald die Manderscheider Burgen. Dieses Mal dann „von hinten“, also wieder ein ganz anderer Ausblick als beim Start am ersten Tag der VulkaMaar-Pfad Wanderung. Den Abschluß der Wanderung bildet die Rückkehr zur Tourist Information, indem wir kurz durch den Ort und den Kurpark laufen.

Autorin: Anja Uller

Für unsere niederländischen Leser: So hat Mandy Duisterhof die Wanderung über den VulkaMaar-Pfad erlebt:

Dag 1

De dag start met een vleugje mist – vaak betekent dat hier in de Eifel, dat het niet al te lang duurt dat de zon tevoorschijn komt. En zo is het dan ook – tijdens de eerste kilometers verdwijnt de mist en komt de zon. Vandaag staat het eerste deel van het VulkaMaar-Pfad (VulkaMaar pad) op het programma. Dat is een rondwandeling van totaal 26 kilometer. Dat is ons iets te veel van het goede, dus besloten we het VulkaMaar-Pfad in twee etappen te bewandelen. Twee dagen het kantoor uit en de wandelschoenen in!

Het VulkaMaar pad begint bij de GesundLand Tourist Info in Manderscheid en gaat het eerste deel ook over het Lieserpad en de Eifelsteig. Heerlijke uitzichten op de beide burchten met de opkomende zon zorgen voor een perfekte start van de dag. De wandeling gaat in het begin over smalle paden aan rotsen voorbij. Daar waar het aan weerszijden steil naar beneden en naar boven gaat heeft men staalkabels aangebracht die als extra zekerheid dienen. Vanaf de Robertskanzel, tussen de bomen door en met mooi uitzicht, is de Burgweiher (burchten vijver) nog goed te zien. En meteen is weer duidelijk waarom men hier op vakantie komt!
De route draait langzaam richting westen en na het oversteken van de L46 gaat het VulkaMaar pad aan het Kapellenhof voorbij.

Langzaam gaat het naar beneden, het dal in, naar de beek de ‚Kleine Kyll‘. Het grondgesteente verandert daarmee van leisteen naar het veel hardere basalt – basalt ist dan ook het direkte bewijs dat we in vulkanisch gebied komen. Het ruisen van de waterval komt snel dichterbij en toont zich bij de Germanenbrug. Een korte pauze en even dit moment genieten voor het verder gaat…Na de brug gaat het rechtsaf en na enkele meters gaat het VulkaMaar pad weer links – we gaan de Wolfs-Schlucht (wolfskloof) in. Men zegt dat hier de laatste wolf van de vorige eeuw geschoten is – maar dat zegt men ook over de Wolfs-Schlucht bij Prüm…
Rechts zijn schitterende basaltzuilen te zien – stille getuigen van lavastromen die hier ooit hun weg baanden. Hiervan gaat het hart van elke geoloog sneller kloppen!

We lopen door de kloof naar boven, langs weelderig groen mos dat voor een prachtig fotomotief zorgt. Boven aangekomen maken we een korte pauze tot bosbewoners de zitbanken in beslag nemen: we zien dat dit het territorium van de grote bosmier is en na onze pauze gaan we aan einige grote mierenhopen voorbij. We volgen de lavastroom (zogenaamde ‚Horngraben‘) die ons naar het ‚Vulkan Erlebnis Park‘ brengt. Dit is eigenlijk een oude lava-groeve. Daar vinden we niet alleen een outdoor klaslokaal, ook vele informatie borden en zelfs een expositie van vele vulkanische mineralen.

Het VulkaMaar pad heeft daarmee het eerste deel van zijn naam eer aan gedaan! We gaan verder omhoog – niet te veel praten – we hebben onze adem nodig voor deze klim. Maar dat loont zich: ons wacht een geweldig uitzichtspunt ‚Mosenberg‘ waar we met goed weer tot de Hunsrück kunnen kijken! Na deze flinke klim gaat het over de rug van de Mosenberg vulkaangroep naar de Windsborn krater met een kruis op de hoogste lava-rots. Van daaruit via het stille Eifeldorp Bettenfeld en het „Schallerpedchen“ (klein paadje) gaat ons VulkaMaar pad naar het tweede deel van zijn naam: het Meerfelder maar. We lopen door het dorp dat in het maar ligt – een maar is namelijk een bepaalde soort vulkaan(krater). En daarmee lopen we naar het eind van de eerste dag…

Dag 2

We pakken – na een overnachting in het rustige Meerfeld – het VulkaMaar pad weer op, daar waar we gister zijn gestopt en gaan bergopwaarts! Gelukkig is het nog vroeg op de dag – nog genoeg energie aanwezig. Onderweg groeten ons Schotse Hooglanders die zich verwonderen over dit vroege bezoek.

De klim loont zich: bovenop de top staat een uitzichtstoren („Landesblick“) op 515m NAP, die uitzicht biedt over de wijdse omgeving, ver over de omliggende dorpen zoals Meerfeld, Deudesfeld, Bettenfeld en Bleckhausen. Van dit – letterlijk – hoogtepunt gaat het VulkaMaar pad weer een volgend dal in, ‚Sauerseifen‘, waar slechts twee huizen te vinden zijn. In deze heerlijk rustige omgeving treffen we ook op het zogenaamde ‚Kosmos‘ fietspad – een fietsroute van 23km die van Daun naar Meerfeld loopt. Vanaf de Bleckhausener Mühle (molen) gaat het verder door het bos en door het dal met versgroene weides. De Kleine Kyll begeleidt ons met ontspannen gekabbel. In de hut die ineens aan de linkerkant verschijnt, maken we een pauze en nuttigen ons rugzak-proviant...

Het VulkaMaar pad wordt beschreven als „veeleisend“ en de voeten kunnen dit bevestigen. De laatste kilometers hebben het nog in zich – de wandelstokken worden uitgepakt. De laatste loodjes wegen het zwaarst! Het gaat verder richting Manderscheid, maar met een laatste kleine omweg om nog een geweldig mooi stuk Lieserpad en Eifelsteig mee te pikken. Zoals de eerste dag start, zo eindigen we de tweede dag: over smalle paden naast rotsen en aan het eind zien we nog eens twee bekenden: de bovenste en de onderste burcht… de Oberburg en de Niederburg… Beide burchten zijn op een separate wandeling, de zogenaamde ‚Burgenstieg‘ te bezoeken. Die wandeling heeft overigens in 2020 de derde prijs gekregen voor ‚Duitslands mooiste wandeling‘.

De kerk van Manderscheid luidt en het einde van het VulkaMaar pad is daarmee bereikt…

Autorin: Mandy Duisterhof

 

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