Wanderungen genießen: 5 Tipps für gesunde Füße

24.08.2022

Worauf du für gesunde Füße beim Wandern achten musst

In der warmen Jahreszeit zieht es viele Sportbegeisterte und Naturliebhaber wieder nach draußen, um eine ausgiebige Wanderung zu unternehmen. Wenn es über Stock und Stein geht, sind gesunde und schmerzfreie Füße eine wichtige Voraussetzung – nur so kannst du deine Wanderung in vollen Zügen genießen. Damit dir das auch tatsächlich gelingt, verraten wir dir hier 5 nützliche Tipps, wie du deine Füße für längere Strecken unter freiem Himmel gesund halten kannst.

Gesunde Füße beim Wandern: Tipps und Tricks

Ob anspruchsvolle Trekkingtour, entspannte Familienwanderung oder abwechslungsreicher Klettersteig: Gesunde Füße sind auf einer Wanderung ausschlaggebend. Schließlich können etwa schmerzende Druckstellen und Blasen an den Füßen dem Wandergenuss ein abruptes Ende bereiten.

Damit du beschwerdefrei unterwegs sein kannst, musst du deine Füße gut auf die nächste Wanderung vorbereiten. Wie das geht? Ganz einfach: Mit den folgenden Tipps und Tricks hältst du deine Füße in Schuss – so können dir Fußprobleme ein für alle Mal gestohlen bleiben!

Tipp 1: Richtige Wanderschuhe auswählen

Auf Wiedersehen Turnschuhe und Sandalen! Für höchsten Tragekomfort und maximale Sicherheit kannst du natürlich nicht mit deinen Alltagsschuhen wandern – vor allem nicht in unwegsamem Gelände. Viel zu groß ist hier die Gefahr, dass du ausrutschst oder umknickst und dir dabei Verletzungen zuziehst. Auch unliebsame Blasen oder Druckstellen können die Folgen von ungeeignetem Schuhwerk sein.

Entscheide dich deshalb für perfekt sitzende Wanderschuhe, die nicht nur bequem sind, sondern auch besten Halt garantieren. Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass die Schuhe nicht zu eng oder zu weit sind. Sie sollten also weder drücken noch die Füße hin und her rutschen lassen. Nimm dir für die Auswahl genügend Zeit, um das für dich richtige Modell zu finden.

Tipp: Laufe deine neuen Wanderschuhe gut ein. Denn je öfter du sie vor der nächsten Wanderung trägst, desto bequemer werden sie sich für dich anfühlen.

Tipp 2: Passende Socken tragen

Neben dem geeigneten Schuhwerk brauchst du auch die passenden Wandersocken. Denn hast du gewusst, dass hinter übermäßigem Schwitzen, Blasen und Druckstellen auch falsche Socken stecken können? Falls du bisher z. B. auf Baumwollsocken gesetzt hast, solltest du ab sofort die Finger davon lassen! Das Material fühlt sich zwar weich an, aber ist alles andere als funktional. Feuchtigkeit sammelt sich im Sockeninneren, sodass die Füße aufweichen und die Bildung von Blasen begünstigt wird.

Tausche Baumwollsocken stattdessen für superbequeme und hochwertige Merinosocken ein. Der Grund: Merinowolle neutralisiert nicht nur unangenehme Gerüche, sondern nimmt auch Feuchtigkeit auf, ohne dass sich die Socken feucht anfühlen.

Tipp 3: Einlegesohlen verwenden

Orthopädische Einlegesohlen sind ebenfalls empfehlenswert für Wanderungen. Sie können nicht nur den Tragekomfort deiner Wanderschuhe erhöhen, sondern sind auch sinnvoll, wenn du an einer Fußfehlstellung leidest. Die Schuheinlagen werden in der Regel von einem orthopädischen Schuhtechniker so gefertigt, dass sie sich optimal an die jeweilige Fußanatomie anpassen. Auf diese Weise können Fehlbelastungen vermieden und Fehlstellungen vorgebeugt bzw. gelindert werden.

Achtung: Natürlich erhältst du Einlegesohlen auch in einem Sanitätshaus oder einer Drogerie – hier ist jedoch höchste Vorsicht geboten. Denn das Risiko ist hoch, dass die Schuheinlagen nicht die individuellen Bedürfnisse deiner Füße erfüllen und so nicht die gewünschte Wirkung haben.

Tipp 4: Sprunggelenke kräftigen

Wanderschuhe, Socken und Einlegesohlen gehören natürlich zur Grundausrüstung für eine gut organisierte Wanderung. Worauf du außerdem auf keinen Fall verzichten solltest, sind regelmäßige Trainingseinheiten für deine Sprunggelenke – schließlich müssen sie einiges aushalten, wenn es über Stock und Stein geht.

Der Grund: Wenn die Sprunggelenke nicht kräftig genug sind, kann es leicht passieren, dass man umknickt – eine der häufigsten Fußverletzungen beim Wandern. Um deine Sprunggelenke bewusst zu kräftigen, zu mobilisieren und zu lockern, probierst du es am besten mit einer kleinen Übung (Abbildung oben, Mitte):

So geht’s: Setze dich dazu aufrecht hin, winkle ein Bein an und umfasse dein Knie mit beiden Händen. Kreise dann dein Sprunggelenk 10 x im Uhrzeigersinn und 10 x gegen den Uhrzeigersinn, bevor du das Bein wechselst.

Tipp 5: Fußpflege nicht vergessen

Auch eine sorgfältige Fußpflege ist unverzichtbar, wenn du dir gesunde Füße für deine nächste Wanderung wünschst. Hier ist besonders wichtig, dass du deine Zehennägel möglichst kurz und gerade schneidest. Schließlich möchtest du dich bestimmt nicht mit eingerissenen oder eingewachsenen Nägeln herumschlagen müssen. Achte deshalb darauf, dass deine Zehennägel weder zu lang noch an den Rändern zu weit nach unten abgeschnitten sind.

Creme deine Füße zusätzlich schon Tage vor deiner geplanten Wanderung mit einer hochwertigen Fußcreme (z. B. Hirschtalg) ein. So kannst du verhindern, dass die Haut an deinen Füßen zu sehr austrocknet und schmerzhafte Risse entstehen. Kombiniere das Eincremen mit einer wohltuenden Fußmassage: Kleine, kreisende Bewegungen hinterlassen nicht nur ein angenehmes Gefühl auf der Haut, sondern fördern auch die Durchblutung.

Wichtig: Entferne überschüssige Hornhaut von deinen Füßen – z. B. mit einem Bimsstein oder einer Fußfeile. Übertreibe es aber nicht, denn ein wenig Hornhaut ist wichtig, um die Haut z. B. vor Bakterien und Viren zu schützen.

Fazit: Beim Wandern beschwerdefrei zu Fuß

Eine Wanderung ist ein echtes Erlebnis. Wirklich genießen kannst du das Abenteuer in der Natur aber nur, wenn dir deine Füße keine Probleme bereiten. Mit unseren 5 wertvollen Tipps steht einer beschwerdefreien Wanderung nichts mehr im Wege!

 

Autorin: Johanna Pfisterer

 

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