Von Rittern, Gauklern und Burgfräuleins

1.09.2016

Von Rittern, Gauklern und Burgfräuleins

Da am vergangenen Wochenende Marion von "Escape from reality" zu Besuch im GesundLand Vulkaneifel und das Wetter so schön war, stand am Samstagabend ein gemeinsamer Besuch des Historischen Burgenfest Manderscheid auf dem Programm. Ich war sehr gespannt, was uns erwartet .

Gegen 19.00 Uhr holte ich Marion am Hotel Heidsmühle, in dem sie an diesem Wochenende nächtigte, ab. Die Parkplatzsuche erwies sich zunächst als etwas schwierig, dann jedoch konnten wir auf einer Wiese am Ortsausgang noch einen Parkplatz ergattern und saßen schon bald darauf im Shuttle-Bus, der uns kostenfrei nach unten zur Burg brachte. Während es oben im Ort noch relativ ruhig gewesen war, trafen wir hier nun auf die Menschenmengen, die sich alle den steilen Anstieg zur Turnierwiese hinaufschoben und darauf warteten, am Eintritt ihren Sold zu zahlen. Viele waren verkleidet und ich fragte mich, ob es ihnen bei der Hitze nicht viel zu warm war.

Als wir dann drinnen waren, schlugen wir erst einmal den linken Weg zur Burg ein. Hier trafen wir auf eine große Menschentraube, die sich um einen Gaukler gebildet hatte. Nils, so hieß der Gaukler, unterhielt das Publikum mit kleinen Anekdoten und Witzen. Nebenbei zauberte er mit einem Seil und jonglierte mit brennenden Fackeln. Viel Applaus war der Lohn für seine Mühe.

Nun konnten wir weiter über den Markt schlendern. Am Schmuckstand hielten wir an, da meine Begleiterin einem Armband verfallen war. Geld wechselte den Besitzer und sie konnte das Schmuckstück als Souvenir mit nach Hause nehmen. Wir stiegen höher auf die Burg hinauf, um einen guten Blick auf die Turnierwiese zu bekommen. Leider konnten wir nicht mehr auf den Bergfried, da man dort bereits alles für das große Feuerwerk vorbereitete. Also stiegen wir wieder hinab und machten uns auf den Weg zur Turnierwiese.

Mittlerweile war die Zeit auch schon weit fortgeschritten und wir mussten uns gute Plätze suchen, von denen aus wir das große Turnier, das um 21.00 Uhr stattfinden sollte, schauen konnten.Und wir bekamen die besten: Graf Dietrich III von Manderscheid lud uns ein, sich zu ihm und seinem Gefolge zu setzen. So konnten wir das Ritterturnier und die spannenden Feuershows mit den Pferden aus erster Reihe miterleben. Ein Höhepunkt war der Lanzenkampf von Ritter Martin von Manderscheid und der brennende Pavillon.

Nachdem diese Vorführung nach gut einer Stunde zu Ende ging, stand auch schon das nächste Highlight auf dem Programm. Alle Lichter wurden abgeschaltet und dann ging es los: Vom Bergfried der Niederburg wurden Raketen abgeschossen, die den Himmel in rote, grüne, goldene und viele weitere Farben tauchten. Glitzerregen folgte auf Palmen am Himmel. Es war ein beeindruckendes Schauspiel, besonders in dem Moment, in dem ein silbern glitzernder Wasserfall aus Lichtern vom Bergfried hinunterfloss. Dieses schöne Feuerwerk war ein besonderer Abschluss für einen besonderen Abend.

Autorin: Kathrin Bayerschen

Tags
Ihr Kommentar

Mit Absenden des Formulars stimmen Sie unseren Datenschutzbestimmungen zu.