Entspannte Phantasiereise in Bad Bertrich

12.06.2013

Entspannte Phantasiereise in Bad Bertrich

Obwohl ich bisher keinerlei Erfahrungen mit Meditation gemacht habe, stehe ich solchen Entspannungsüben doch sehr skeptisch gegenüber. Vergangene Woche jedoch, habe ich mich schließlich eines Besseren belehren lassen:

Im kleinen Kurort Bad Bertrich bietet die psychologische Beraterin Anita Otten eine eigene kleine „Phantasiereise durch den Landschaftstherapeutischen Park“ an. Ohne jegliche Vorstellung, was mich erwarten könnte, habe ich mich aufgerappelt und an der Reise teilgenommen.

Wir trafen uns in der Tourist Information in Bad Bertrich, gingen in einen ruhigen Raum, indem bereits flauschige Stühle einen Sitzkreis bildeten.

Wir machten es uns bequem, lockerten uns, schlossen allmählich die Augen und die Reise beginnt:
Bevor ich den Schritt durch den Torbogen mit der Aufschrift „Das Leben erwartet dich!“ setze, bittet mich die kleine Fee doch mein großes Sorgenpaket vor den Eingang abzulegen. Gesagt getan.

Wir machten uns gemeinsam auf, zum ersten der sieben Gärten: Den prachtvollen Fürstengarten.

Freudig werden wir bereits vom Kurfürsten und Erzbischof Clemens von Wenzeslaus und seiner Schwester Maria Kunigunde von Sachsen erwartet. Wir nehmen an ihrem Tisch Platz, trinken eine Tasse Kaffee zusammen und genießen die wunderschöne Natur.

Weiter geht die Reise zum Kräutergarten. Wir folgen dem Weg und gelangen in ein Pavillon, von wo aus wir einen herrlichen Blick auf die verschiedenen Kräuter haben – wie das duftet!

Über den Lavagarten und den Terrassengarten geht es nun zum Stillen Garten. Der Blick auf die Streuobstwiese und die totale Ruhe lassen mich völlig entspannen. Im Anschluss daran gehen wir über den Bewegungsgarten zum Entspannungsgarten. Dort lege ich mich auf eine Holzliege, denke an nichts und höre den Vöglein beim Zwitschern zu: wie gut doch die pure Entspannung tut!

Allmählich machen wir uns wieder Richtung Ausgang auf. Die kleine Fee bringt mich zurück zum Torbogen, nimmt das Sorgenpaket und überreicht es mir. Wie winzig es doch geworden ist.
Sie kommt zu mir und flüstert mir leise ins Ohr, dass viele meiner Sorgen einfach nur falsche Gedanken oder die Sorgen anderer seien. Oft gebe es keinen Anlass zur Sorge.

Nun höre ich im Unterbewusstsein, wie Frau Otten langsam bis 10 zählt und ich öffne allmählich wieder meine Augen – recke und strecke mich ein Weilchen. Ich brauche ein paar Minuten, bis ich wieder ganz zu mir gekommen bin.

Es war einfach nur schön, für ein kleines Weilchen, mal an nichts zu denken und mit der kleinen Fee den Park zu bereisen. Diese kleine, entspannende Auszeit hat mir und meinem Körper wahnsinnig gut getan.

Autor: T. Platten

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