In der Vulkaneifel mit Hund wandern: So klappt's
Gemeinsam mit deinem Vierbeiner aktiv sein, ist doch das Schönste! Damit beim nächsten Wanderausflug mit dem Hund alles klappt, haben wir die wichtigsten Regeln und Tipps zur Vorbereitung für dich zusammengestellt.
Die wichtigsten Regeln für Wanderungen mit dem Hund
Vorab das Wichtigste für dich im Überblick:
- Hunderasse, Kondition, gesundheitliche Verfassung und Sozialisation deines Hundes müssen fürs Wandern geeignet sein
- Training ist das A und O: Kondition und Gehorsam deines Hundes langsam steigern
- Richtige Ausrüstung: Leine, Verpflegung, Handtuch, Pfotenschutz und Notfallset sind ein absolutes Muss; bei Gondeln evtl. Maulkorbpflicht beachten
- Hundefreundliche Wanderroute und ggf. Unterkunft wählen
- Lasse deinen Hund beim Wandern nicht aus den Augen
- Hinterlasse weder Müll noch Hundekot
Ist dein Hund fürs Wandern geeignet?
Nicht jeder Hund ist zum Wandern geeignet. Grundsätzlich sind kleine Hunde mit kurzen Beinchen genauso wie ältere bzw. kranke Hunde nicht für große Touren geschaffen. Rassen ab einer mittleren Schulterhöhe hingegen haben meist eine bessere Kondition und können dich auch auf längeren Touren begleiten. Vor allem aktive Hunde wie Jagd- oder Hütehunde freuen sich über die sportliche Herausforderung beim Wandern.
Hat dein Hund Atemprobleme durch eine eingefallene Schnauze, Allergien oder sonstige gesundheitliche Probleme, solltest du auf zu lange Wanderungen verzichten! Auch stark über- oder untergewichtige Hunde sind nicht für lange Wanderungen geeignet. Mache zur Sicherheit vor großen Touren einen Gesundheitscheck beim Tierarzt und frage nach, ob dein Hund zum Wandern geeignet ist.
Auch das Alter spielt eine Rolle. Welpen sollten nicht durch zu lange oder steile Wege überlastet werden. Das kann ihren Knochen und Gelenken schaden. Auch auf Hundesenioren mit Hüft- oder Rückenproblemen solltest du unbedingt Rücksicht nehmen. Passe die Tour also an die Kondition und Verfassung aller beteiligten Zwei- und Vierbeiner an!
Außerdem gilt: Nur, wenn dein Hund gut auf dich hört und gut mit anderen Tieren und Menschen sozialisiert ist, solltest du ihn zum Wandern mitnehmen. Begegnungen mit anderen Menschen und Tieren auf engem Raum lassen sich schließlich kaum vermeiden.
Du kennst deinen Hund am besten. Mache die Länge und den Schwierigkeitsgrad der Wanderung von der Kondition, Verhalten und Verfassung deines Hundes abhängig. Taste dich lieber vorsichtig an große Wanderungen heran und steigere dich Schritt für Schritt gemeinsam mit deinem Vierbeiner.
Die richtige Vorbereitung: Training für dich und deinen Hund
Nicht nur du, sondern auch dein Hund sollten fit zum Wandern sein. Bevor du zu einer längeren Tour aufbrichst, solltest du mit deinem Hund vorher ausreichend trainieren. Steigert eure Gassirunden langsam und macht zuerst kleinere, flache Wanderungen in der Nähe.
Wichtig ist dabei, deinen Hund nicht zu sportlichen Höchstleistungen zu zwingen. Ausreichend Pausen mit Snacks und genügend Wasser sind ein Muss! Pausen im Schatten und am Wasser sorgen für die nötige Abkühlung zwischendurch. So werdet ihr gemeinsam fit und könnt das nächste Wanderabenteuer locker meistern.
Falls du einen längeren Wanderurlaub planst, solltest du dich auch nach einer hundefreundlichen Unterkunft umsehen.
Dein Hund sollte auch unbedingt die wichtigsten Kommandos beherrschen. Trainiere die Kommandos mit deinem Vierbeiner vor der Wanderung. Nur gut sozialisierte Hunde, die zuverlässig auf Kommandos hören und mit anderen Tieren und Menschen auskommen, sollten bei der Wanderung dabei sein.
Die wichtigsten Kommandos, die dein Hund zum Wandern beherrschen sollte, sind:
- zuverlässiger Rückruf
- Bleib, Sitz, Platz
- ruhig bei Fuß und an der Leine gehen
- in der Nähe von Tieren ruhig bleiben und Jagdtrieb kontrollieren
Stelle vor allem bei Wanderungen im Ausland sicher, dass dein Hund außerdem die nötigen Impfungen und Gesundheitschecks hat. Du weißt nie, was dir auf einer Wanderung begegnet oder, was dein Hund aufschnappen könnte. Seine Impfungen sollten also immer auf dem neuesten Stand sein.
Die passende Ausrüstung: Leine, Verpflegung und Co.
Die richtige Ausrüstung ist nicht nur für Zweibeiner wichtig. Damit dein Hund Spaß an der Wanderung hat, solltest du folgende Dinge bei Wanderungen mit einer Fellnase immer dabei haben:
- Leine und Hundegeschirr
- Verpflegung: ausreichend Futter und Wasser (Napf nicht vergessen!)
- Handtuch
- Pfotenschutz
- Erste-Hilfe-Set für deinen Hund
In vielen Wandergebieten herrscht Leinenpflicht. Besonders in Naturschutzgebieten oder in der Nähe von Kuhweiden sollte dein Hund immer an die Leine. Damit schützt du nicht nur andere Tiere, sondern vor allem auch deinen Vierbeiner.
Für Wanderungen ist ein hochwertiges Brustgeschirr für Hunde zudem besser geeignet als ein Halsband. Es bietet mehr Sicherheit und erlaubt es dir, deinem Hund auch mal über Hindernisse hinwegzuhelfen. Achte darauf, dass das Hundegeschirr richtig sitzt und nicht einschneidet.
Ausreichend Verpflegung und Wasser ist für alle ein absolutes Muss. Nimm am besten Trockenfutter für deinen Hund mit. Das lässt sich am leichtesten transportieren. Ein faltbarer Reisenapf aus Silikon oder eine Hundetrinkflasche sind super praktisch. Hund und Mensch sollten beim Wandern unbedingt ausreichend trinken.
Ein Hundehandtuch kann den gröbsten Dreck vor dem Besuch in der Hütte oder der Heimfahrt im Auto beseitigen. Ein leichtes Handtuch aus Mikrofaser lässt sich besonders klein zusammenfalten.
Bist du auf felsigen Wegen unterwegs, schützen ein Pfotenschutz oder Hundeschuhe deinen vierbeinigen Begleiter vor spitzen Steinen und Schnittverletzungen an den Pfoten. Denke aber daran, das An- und Ausziehen der Schuhe und das Laufen in ihnen vorab mit deinem Hund zu trainieren.
Ein kleines Notfallset mit Desinfektionsmittel, Verbandszeug und Zeckenzange gehört unbedingt ins Gepäck. So kannst du kleinere Verletzungen unterwegs versorgen.
Die optimale Wanderroute wählen
Die Wanderroute sollte zu den konditionellen Voraussetzungen von dir und deinem Hund passen. Wähle keine Routen mit sehr engen Passagen, Klettersteigen oder steilen Passagen mit Absturzgefahr.
Um die empfindlichen Pfoten deines tierischen Begleiters zu schützen, solltest du Routen mit einem angenehmen Untergrund wählen. Weicher, blätter- oder nadelbedeckter Boden eignet sich am besten. Spitze Steine, steiles Gelände oder Böden, die im Sommer sehr heiß werden, solltest du meiden. Falls du doch eine solche Route wählst, solltest du die oben erwähnten Hundeschuhe anlegen, um Verletzungen zu vermeiden.
Behalte bereits beim Training das Energielevel und Verhalten deines Hundes im Auge. So kannst du das Schwierigkeitslevel bei der Wanderung an deinen Hund anpassen. Wichtig ist, dass du ihn zu nichts zwingst. Drehe lieber rechtzeitig um und habe einen Plan B parat!
Achte auch unbedingt auf die Wetterprognose. Bei zu großer Hitze kann dein Hund Kreislaufprobleme bekommen. An heißen Sommertagen solltest du daher auf jeden Fall kürzere Touren mit vielen Pausen im Schatten oder am Wasser planen.
Informiere dich vor der Tour auch über lokale Bestimmungen (z. B. Leinenpflicht) am Wanderort. Das ist besonders im Ausland wichtig. Wenn du eine Gondelfahrt planst, prüfe vorab, ob Hunde mitfahren dürfen. Manchmal benötigen sie dafür einen Maulkorb. Bei offenen Sesselliften müssen Hunde zudem meist mit einem Geschirr absturzsicher gesichert werden. Informiere dich also vorher über die Bestimmungen der jeweiligen Bergbahnen und packe die nötige Ausrüstung ein.
Geeignete Touren in der Vulkaneifel für Wanderungen mit Hund sind beispielsweise der Lieserpfad, der Eifelsteig, der Vulkamaar-Pfad sowie die HeimatSpuren. In der Vulkaneifel kannst du aber auch wunderschöne Winterwanderungen mit deinem Hund unternehmen.
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